Bevor ich mich nochmal in Uniform stecken lass geh ich lieber hinter Gitter.
Mmm. Das Register ist doch quasi durch die Heimatschutzregimenter bereits für alle die im Berufsleben stehen bereits vorhanden.
aha? Wehrpflicht für die Jungen und freiwilliges Register für die Boomer, die allen das ganze eimgebrockt haben?
Ich sehe das mehr als politisches Manöver um zu zeigen, dass Boomer nur für Wehrdienst sind, wenn es die Jugend betrifft sich selber aber nicht melden, wenn sie die Wahl haben.
Dann kann es in den Debatten heißen: „70% der ü60 sind für Wehrdienst, aber nur 100 haben sich in ganz Deutschland selbst freiwillig gemeldet“Man mag es vielleicht nicht hören, aber die Boomer haben (zumindest die männlichen) weitestgehend Wehrpflicht geleistet.
Boomer, die allen das ganze eimgebrockt haben?
Es geht denke ich eher darum, wer die CDU gewählt hat.
Da wird sich keiner melden, sonst hätten sich bereits viele gemeldet. Patrioten findet man in den USA und die Patrioten die es hier gibt, sind schon längst beim Bund.
Bitte in diesem Kontext nicht Patriotismus mit Nationalismus und irgendwelche Rechte Schwurbler verbinden.
Wenn Deutschland Amerika wäre, müsste man nur im nächsten Aldi - bei der dann vorhandenen Waffenabteilung - Anmeldeformulare hängen und man hätte zu viele freiwillige.
Funktioniert halt hier nicht.
Meine ehrliche Meinung:
Wehrpflicht ja, mit alternative wie Zivildienst einführen (minimum zwei Jahre). Entweder Bund oder man unterstützt gesellschaftlich und beides verpflichtend für Frauen, Männer und Diverse usw. Wehrpflicht mindestens 1 Jahr, Zivildienst hingegen 2 Jahre.
Zivildienst sollte ausgeweitet werden Handwerk & Industrie und man könnte eine Ausbildung entsprechend nach Ende des Zivildienstes um 1 Jahr verkürzen.
Ich kann mich noch an 2010 erinnern, unsere Übergabezimmer im Krankenhaus waren so voll, dass wir teilweise stehen mussten. Zivis sind zum Röntgen, OP, usw. gefahren (falls Patient unauffällig) mit Krankenpflege Schüler, konnten auf Glocken rennen oder mal Kleinigkeiten wie Laborbefunde usw. holen. Heute macht es jede Pflegekraft selber (falls kein Schüler da) und kommt nicht rum.
Wir brauchen dringend wieder Zivildienstler.
Und außerdem schadet es keinen im Bund mal Disziplin und Struktur zu lernen. Und falls kein bock auf sowas, dann lernt mans im Zivildienst auch und ganz ehrlich: 80% von unserem Pflegepersonal ist nur durch den Zivildienst hier gelandet. Keiner hätte je ne Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht wenn es den Zivildienst nicht gegeben hätte.
Und wer als Flüchtling hier herkommt sollte sowieso im Zivildienst (NICHT BEIM BUND) eingespannt sein. Lernt man gleich die Sprache und bringt sich in die Gesellschaft ein. Wenn diese Personen dann nichts tun dürfen die sehr gerne auch wieder gehen. Aber eine Chance muss man jedem geben! Bin aber auch der Meinung, dass wenn die eigenen Landsleute nichts zur Gesellschaft beitragen dürfen die auch sehr gerne ihre Sachen packen und mitgehen.
Die Freiheit gibt es nicht umsonst. Und eine Demokratie sowie Gesellschaft funktioniert auch nur, wenn sich jeder mit seinen Möglichkeiten einbringt. Malt euch mal aus wie es aussehen würde, wenn jeder arbeitslos aber arbeitsfähig wäre.
Wer hier lebt, soll etwas in seinem möglichen Rahmen dazu beitragen es lebenswert zu gestalten und zu erhalten. Und wenns in irgendeiner Küche für Krankenhäuser oder fürn Bund ist, jeder kann was machen.
Und nur so bekommt man Leute die in der Zukunft GERNE ihr Land verteidigen ohne irgendwelche Verpflichtungen.
Ganz schön viele Worte für “Ich will Menschen zu Tätigkeiten zwingen, die wir als Gesellschaft aus Gründen nicht anständig vergüten wollen”.
Zivildienst sollte ausgeweitet werden Handwerk & Industrie und man könnte eine Ausbildung entsprechend nach Ende des Zivildienstes um 1 Jahr verkürzen.
Bezahlt und behandelt menschen doch einfach besser, dann müsst ihr sie nicht zwingen ne Ausbildung anzufangen statt nem Studium… Wo ist das denn bitte noch Dienst an der Gesellschaft?
Und nur so bekommt man Leute die in der Zukunft GERNE ihr Land verteidigen ohne irgendwelche Verpflichtungen.
So bekommst du Leute die den Staat absolut nur als Repression und abzocke empfinden. Gib den Leuten doch lieber die Perspektive, dass sie mit dem erhalt dieses Landes auch was für sich selbst und ihre liebsten tun. Das ist doch das Problem, dass dieses Verständnis, ganz nachvollziehbarerweise, bei den jungen Menschen nicht mehr gibt. Weil der Staat den jungen nichts mehr bietet, nicht mal eine Perspektive.
Hab Zivi gemacht. Fand es persönlich ganz OK, hatte mich aber auch freiwillig gemeldet damals (Schule vorm Abi abgebrochen und wusste nicht was ich machen wollte).
Ich bin trotzdem dagegen. Es ist ein Zwangsdienst. Menschen dazu zu zwingen, billige Arbeitskraft zu sein, darf nicht passieren. Dass in Krankenhäusern etc mit Zivis kalkuliert wurde und ohne diese Ausbeutung nicht alle Dienstleistungen ausgeführt werden können, ist ein Systemfehler. Deswegen den Zivildienst wieder einzuführen und noch auf andere Wirtschaftsbereiche auszudehnen um wirtschaftliche Probleme mit Zwangsdienst auszugleichen ist einfach die komplett falsche Richtung in sämtlichen Belangen.
Sehr ausgetüftelter und nachvollziehbar Standpunkt, den ich in Teile teilen kann.
Ich finde es aber verkehrt eine kaputte, unterbezahlte Branche (Pflege) mit Zivis/Bufdis zu unterfüttern, weil die so schön billig sind.
Fernab davon hat mir mein Zivi aber natürlich gut getan. Verantwortung, erstes Geld, erste Autonomie, … bei den eingeplanten unmöglichen und rechtswidrigen Stunden gelernt Grenzen zu setzen ;-) .
nicht Patriotismus mit Nationalismus
Das sind quasi Synonyme, egal in welchen Kontext du es setzt. Im Kriegsfall sind Leute einfach nur willig so zu tun als wäre das nicht so. Ob das ein Problem ist oder nicht, ist eine andere Frage. Wenn Leute mit Krieg konfrontiert sind, werden sie einfach schnell zu Patrioten/Nationalisten und das ist auch nicht wirklich überraschend. Viele kommen halt zu dem Schluss, dass eine nationale Identität die Chancen im Krieg verbessert.
Patriotismus = Identifikation, Verantwortungsgefühl, Bereitschaft etwas beizutragen. Nationalismus = Abwertung anderer, Überhöhung des „Eigenen“, oft verbunden mit Feindbilderrn.
Wenn wir alles in einem Topf werfen, machen wir im Grunde jede Form von gesellschaftlichem Zusammenhalt verdächti.
In realen Kriegssituationen rutschen viele Menschen in stärkere Wir-Narrative, weil Bedrohungen psychologische Mechanismen auslösen. Aber das heißt nicht, dass Patriotismus zwangsläufig nationalistisch ist. Es bedeutet eher, dass gesellschaftlicher Druck, Angst und Gruppendynamiken die Grenzen verwischen können.
Eigentlich funktioniert Demokratie genau dadurch – durch freiwillige oder verpflichtende Beiträge, die nichts mit Überlegenheitsdenken zu tun haben.
Und aktuell passiert genau gar nichts. Viel zu viele nutzen das System aus, obwohl ein Beitrag geleistet werden könnte. Bspw. arbeitslose, arbeitsfähige DEUTSCHE. Und wenn noch mehr hinzu kommt brichts halt einfach mal zusammen.
Ich mag die Grünen nicht, aber ihr Vorschlag ist gut. Man sollte jetzt fürn Ernstfall Daten erheben wer wo was kann. Nicht erst wenns brennt. Wenn Herr Meier (72) Spaghetti mit Ketchup zubereiten kann, dann ist es sein “Ist Stand” und wird im Ernstfall in die Küche gestellt um genau 1000e Portionen Spaghetti mit Ketchup zu kreieren. Wenn Frau Müller (67) fit ist und ihre Stärke Kinderbetreuung ist, dann soll sie sich dafür eintragen. Dann weiß man irgendwann im Ernstfall “Ah, Frau Müller passt gerne auf Kinder auf, die brauchen wir nicht in der Küche”
Man kann halt so schneller Menschen aufrufen wenn mal ein Verteidigungsfall eintreten würde.
deine negativen Assoziationen zu Nationalismus kommen nicht von dem begriff selbst sondern wenn er gepaart wird mit Sozialismus 😄





