Dass ausgerechnet Menschen, die Grundsicherung erhalten, ihre Vermieter wegen eines Verstoßes gegen die Mietpreisbremse rügen, ist schwer vorstellbar. Schon Mieterinnen und Mieter, die keine staatlichen Hilfeleistungen erhalten und weniger abhängig sind, tun sich sehr schwer damit. Laut Auswertungen von Mietervereinen haben bisher weniger als fünf Prozent aller Menschen, die eine überhöhte Miete zahlen, eine formelle Rüge eingereicht. Der Grund: Die formalen Voraussetzungen und die Sorge, die Wohnung zu verlieren, halten die Menschen davon ab. Doch nach Plänen der Bundesregierung werden Grundsicherungsbezieher genau das tun müssen – ihre Vermieter rügen und dies dem Jobcenter nachweisen. Ansonsten darf das Jobcenter die Kosten der Unterkunft streichen – mittelfristig würden die Betroffenen dann so oder so ihre Wohnung verlieren, wegen Mietschulden.
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Als Partner einer Frau mit Depressionen kann ich nur sagen, dass das absolut menschenverachtend und an der Realität vorbei ist.
Vor allem:
Von Dr. Sachbearbeiter? Ich kenne ja deine Frau nicht aber ich gehe mal davon aus, dass die kein “d” für “depressiv” auf der Stirn trägt. Aber über die Krankheit deiner Frau entscheidet dann irgendein hergelaufener Sachbearbeiter in einem einfachen Verwaltungsakt oder wie?
Dreckspartei!
Menschen mit Depressionen funktionieren nur bedingt. Vieles was vielleicht wichtig wäre, bleibt liegen, weil sie es einfach nicht können und ihnen dazu die Kraft fehlt. Als gesunder Menschen kann man sowas nicht verstehen oder nachvollziehen, dafür muss man wirklich geschult sein. Ich bezweifle, dass eine Sachbearbeiterin, deren Aufgabe es ist, Menschen raus aus den Sozialleistungen zu holen, dafür geeignet ist. Selbst mir fällt es nach 9 Jahren mit meiner Frau nicht immer leicht alles nachzuvollziehen.
Als jemand von der Seite deiner Frau:
Danke.
Danke für deine stetigen Mühen
Ganz ehrlich, ich wusste am Anfang nicht worauf ich mich einlasse, obwohl sie gleich Tacheles geredet hatte. Inzwischen habe ich gelernt damit umzugehen und nehme vieles einfach gelassen. Ich kann es nicht ändern, sie kann es nicht ändern und weglaufen tun unerledigte Dinge auch nicht. Bei wirklich wichtigen Sachen habe ich ein Auge drauf, der Rest ist egal.
Vorallem gibt es es ja Ärzte wo man hin muss wenn man krank geschrieben ist während man im bürgergeld ist und sobald man durch die für länger als sechs Monate krank geschrieben wird geht’s zur Sozialhilfe… Also keine Ahnung was die mit den Änderungen bewirken wollen…
Also außer Stress…