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Cake day: June 19th, 2023

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  • Es gibt da viele verschiedene Konzepte, die andere Staaten recht erfolgreich umgesetzt haben - schon vor Jahren. Ein Beispiel, das mir einfällt: ein Staatsfond, der an der Börse das Geld der Bürger klug investiert. Funktioniert in vielen Ländern, z.b. einigen nordischen Ländern.

    In Deutschland hat man die Idee verworfen, weil man Bedenken hatte, daß sich der Staat an diesem Geld-Topf vergreift oder ihn schlecht managed. Mit anderen Worten: der Staat traut sich selbst nicht, mit Geld in seinem Verfügungsbereich verantwortungsvoll und nachhaltig umzugehen. Das nenne ich mal ehrlich. :( In anderen Ländern funktioniert es, da wird der Staatsfond von gut bezahlten Experten (keine auf kurzfristige Boni getrimmte Bankster, keine faulen/unfähigen/sorglosen Beamte) verwaltet. Das Konzept funktioniert. Was haben wir bekommen? Riester-Rente und zusätzliche Betriebsrenten, die als überteuerte, komplizierte Finanzprodukte gestaltet sind, die in erster Linie die dahinterstehenden Firmen fett machen.


  • Danke für dein Verständnis. Dieser Staat (ja, auch die Merkel-Regierung davor und ganz besonders diese grün-dominierte Ampel) haben ein massives Ausgabenproblem. Noch mal zur Erinnerung: Deutschland hat inzwischen eine der höchsten Abgabenlasten weltweit. Gleichzeitig sind die letzten Jahre (die Corona-Phase mal ausgenommen) die Staatseinnahmen massiv gestiegen, u.a. durch eine sehr niedrige Arbeitslosenquote und brummender Wirtschaft. Es gab vor Corona mal ein Jahr, da hatte der Staat einen Haushaltsüberschuß, glaube 50 Mrd. Auch die Krankenkassen hatten in dieser Zeit mal Überschüsse gemeldet. Es ist also nicht so, daß der Staat die letzten Jahre (vor Corona, wie gesagt), “zu wenig” Geld gehabt hätte. Der Staatshaushalt war noch nie größer, und trotzdem reicht das Geld für nichts.

    Der deutsche Staat ist nicht “klamm”. Er ist gierigi und umverteilt das Geld, als gäbe es eine unerschöpfliche Quelle. Wohin diese Mrd Mehreinnahmen jedes Jahr geflossen sind, darf sich jeder selbst überlegen. Andere Staaten haben da ein anderes (ehrlicheres) Verhältnis zu den Steuereinnahmen, z.B. die Schweiz. Da ist es nicht das Geld des Staates - nein, es ist immer noch das Geld der Bürger. Nimmt der Staat mehr ein, freut er sich nicht diebisch - stattdessen werden die Bürger auch mit Steuersenkungen entlastet. Zur Erinnerung: die Schicht der Netto-Steuerzahler wird immer dünner, die Abgabenlast ist eine der höchsten weltweit. Deutschland (die Bürger) sind nicht reich, der Staat ist es - auf Kosten seiner Bürger.

    Ich bin kein Ökonom oder kein Volkswirtschaftler, aber ich habe als Bruttonormal-Typ nicht das Gefühl, das mit meinem Steuergeld sinnvoll gehaushaltet wird. Und falsch: ich bin absolut für einen solidarischen Sozialstaat. Aber ich kann wohl erwarten, daß sinnvoll mit meinen Steuern umgegangen wird.