Über acht Prozent der Deutschen haben ein manifest rechtsextremes Weltbild, laut einer Studie der SPD-nahen Ebert-Stiftung. Jeder fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.
Über acht Prozent der Deutschen haben ein manifest rechtsextremes Weltbild, laut einer Studie der SPD-nahen Ebert-Stiftung. Jeder fünfte findet, Deutschland gleiche eher einer Diktatur als einer Demokratie.
Ich würde das ja auch schon als rechtsextremes Weltbild werten.
Je nachdem was man hier als Mächte bezeichnet ist das entweder stärkste Verschwörungstheorie oder halt nur Erkennen der Existenz von Lobbyisten, also da würde ich sagen Frage ist unklar formuliert.
Braucht man sich natürlich auch nicht wundern wenn Regierungen immer mal wieder Gesetze erneut auflegen die bereits vom Bundesverfassungsgericht kassiert wurden und die in der Bevölkerung auch keinen Rückhalt haben (Vorratsdatenspeicherung und andere Überwachungsgesetze im Speziellen). Von der “bedauerlicher Einzelfall” Ausrede natürlich mal ganz abgesehen.
Wo Verschwörungstheorie? Es ist eine Tatsache dass substanzielle Teile der Politik in Deutschland nur dem Großkapital dient. Das ist in jedem Land mit kapitalistischer Wirtschaft so.
Ist halt dogwhistle für “Jüdische Weltverschwörung”.
Da frage ich mich allerdings schon, inwieweit diese Dogwhistle nicht auch aktiv von den Lobbyverbänden gepuscht wird, um Kritik an ihnen pauschal zu deligitimieren. Wobei das auch nochmal ein speziell deutscher Diskurs ist.
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Das heißt ja Kapitalismuskritik ist Antisemitismus.
Wer profitiert davon dass du so denkst? ;)
Nein. Bei Kapitalismuskritik ist es nicht notwendig von “irgendwelchen Mächten” zu reden sondern kann ganz konkret von Kapitalisten und Konzernen sprechen. Indem man auf das viel weitere “irgendwelche Mächte” zurück greift fühlen sich die Leute angesprochen die statt Kapitalismus Verschwörungen wie u.a. die jüdische Weltverschwörung als treibende Kraft hinter den Entwicklungen sehen.
Diese Formulierung wird als dogwhistle bezeichnet weil sie sich als “ganz normale” Kapitalismuskritik verstehen lässt, aber für ein gewisses (rechtes und/oder schwurblerisches) Publikum eine völlig andere Bedeutung hat.
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Nein, du in der Umgangssprache musst das auch nicht. Wenn du aber eine soziologische Studie durchführst musst du deine Fragen schon so formulieren, dass deine Ergebnisse hinterher auswertbar sind. Und da wird auf einmal relevant wer diese Frage wie verstehen könnte.
Ja, und generell ist es etwas dumm wenn verschiedene Leute die Frage sehr verschieden interpretieren könnten denn dann kannst du keine wirklichen Rückschlüsse aus den Antworten ziehen.
Ich würde behaupten die Frage wird von Links/Rechts positiv und von der mitte negativ beantwortet. Vielleicht kann man darüber irgendwelche Rückschlüsse über den Rest der Antworten ziehen?
Wofür “Großkapital” praktisch ein Synonym ist. Aber schön dass du so wenig Schmerzen dabei hast, mich falsch zu zitieren. :)
Schön, dass du nicht merkst, wenn zwischendurch noch ein zweiter Mensch in einem Onlineforum in eine Diskussion einsteigt. Ich hab weder die “jüdische Verschwörung” noch den Antisemitismus Vorwurf in den Raum gestellt.
Ich habe reagiert darauf, dass du aus der Aussage von Spike:
Das hier schließt:
Nachdem er mMn korrekt angemerkt hat, dass die sehr generellen “Mächte” in diesem Zitat:
eine Dogwhistle für “Jüdische Weltverschwörung” ist.
Vielleicht antwortest du einfach in Zukunft demjenigen, dem du antworten willst.
Bist du nicht der selbe @TeddyPolice der “Das heißt ja Kapitalismuskritik ist Antisemitismus.” geschrieben hat?
Naja zum Beispiel ist das ein klassisches antisemitisches Bild, dass das “Großkapital” oder die “Finanzelite” eigentlich ein Bund jüdischer Fädenzieher ist, das im Geheimen die Welt regiert.
Dass tatsächlich eine Finanzelite das Sagen hat, ist ja unbestritten. Es wird nur schnell und gerne mit dem “Weltjudentum” in einen Topf geworfen, da muss man vorsichtig sein und differenzieren, weshalb ich solche allgemein gestellten Fragen für sinnlos halte. Da kann man dann reißerische Artikel draus machen, die sagen aber wenig aus, wenn man Fragen nicht klar definiert. Zum Beispiel würden du und ich die entsprechende Frage mit “ja” beantworten, dabei aber an Lobbyismus denken, das lässt sich dann aber schön als “die zwei Trottel glauben an eine Verschwörungstheorie” verkaufen, weil die Frage so ungenau gestellt ist (absichtlich?)
Diese Aussage wird gerne als Marker für antisemitische Stereotypen genutzt. Die Abfrager unterstellen, dass man dem nur zustimmt, wenn man glaubt, dass es eine jüdische Elite gibt, die die Weltherrschaft an sich reißen will.
Ich muss sagen, ich finde das sehr sehr sehr weit hergeholt und geradezu gefährlich. Bestenfalls sind die Forscher zu sehr in ihrem Elfenbeinturm um zu merken, dass die Chiffre von 90% der Menschen so nicht gelesen wird - oder sie bauen sowas ein, um ein besser zu vermarktendes Ergebnis zu bekommen.
Ich hoffe doch dass die Forscher in dem Bereich die jeweiligen Chiffren kennen. Eine andere, nettere Erklärung wäre, dass die Frage einen anderen Zweck hatte als den offensichtlichen. In solchen Studien sind oft Fragen für Kontrolle der Daten enthalten um inkonsistente Datensätze leichter zu erkennen. Ich würde behaupten, dass sowohl linke als auch rechte in dieser Frage ähnlich antworten während die Mitte eher ablehnt.
Dann bleibt natürlich die Frage warum sowas in der Veröffentlichung nicht erwähnt wird.
Es geht ja nicht darum ob die Forscher die Chiffren kennen sondern ob die Befragten die keine solche Weltanschauung haben das gut genug tun um diese Fragen “korrekt” zu beantworten.
Jaein, je nach dem was die Forscher mit der Frage untersuchen wollten ist das ein grober Fehler oder gewollte Verzerrung.
Wenn man denkt die “Mächte” wären Echsenmenschen oder “das Weltjudentum” oder so etwas ist es Verschwörungstheorie, wenn man halt nur von Lobbyismus redet ist es das nicht.