RIP Alice und Ellen. ~Auch wenn es nicht explizit erwähnt wird, klingt es nach einer selbstbestimmten Entscheidung.~
Edit: Mittlerweile bestätigt, dass sie sich geplant verabschiedet haben.
Keine Ahnung ob die Tagesschau den Artikel nachträglich editiert hat, aber es wird mittlerweile klar geschrieben, dass es sich um assistierte Sterbehilfe gehandelt hat: “Es habe sich um einen assistierten Suizid gehandelt, erklärte die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. “Die Kessler-Zwillinge haben sich schon seit langer Zeit mit dem assistierten Suizid befasst”, sagte eine DGHS-Sprecherin. Alice und Ellen Kessler waren seit längerer Zeit Mitglieder im Verein und hätten das Todesdatum 17. November selbst festgelegt.”
Mit Respekt für den Tod der beiden: Das könnte ein wenig Bewegung in die Diskussion um assistierten Suizid bringen.
Hoffentlich. Wenn ich ein selbstbestimmtes Leben führen darf, gehört für mich genauso dazu, zu bestimmen wann ich sterbe. (Mit Differenzierung, sollte eine verzerrte Wahrnehmung durch eine Depression o.ä. bestehen - auch wenn ich selbst dann niemanden dafür verurteilen würde).
Darum geht es in der Diskussion auch gar nicht. Es geht eher um das hohe Missbrauchsrisiko dieser Möglichkeiten. Man öffnet da schon ein großes Tor für allenmöglichen Schabernack.
Ich stimme zu. Es ist für mich ein Aspekt der Menschenwürde, dass man jemandem, der sich in ausreichendem Maße seiner geistigen Kapazitäten bedienen kann/konnte, nicht ein Dasein aufzwingt, das für die betreffende Person unerträglich ist.
Ja, das stand vorhin noch nicht drin. Es waren nur die Umstände (Polizei vor Ort, kein Fremdverschulden, beide gleichzeitig und geteilte Urne) beschrieben, die mich zu der Vermutung veranlasst hatten.



