• aaaaaaaaargh@feddit.org
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    20 hours ago

    Eigentlich eine gute Idee, aber dazu müsste man erstmal schaffen, Microsoft, Nvidia, SAP und co. aus den Schulen und Universitäten zu schmeißen. Die wiederum bezahlen aber doch so schöne Computerräume…

    Kommerzielle Systeme, insbesondere Grütze wie O365, haben im öffentlichen Sektor, sei es Bildung oder Verwaltung, absolut nichts verloren. Aber auch hier sieht die Realität so aus, dass Ja-Sager einer korrupten Politik und inkompetente Lehrkräfte, die außer dieser Systeme nichts können, ihr übriges dazu tun, den Status Quo zu halten.

    • Novocirab@feddit.org
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      19 hours ago

      Oh Mann, guter Punkt. Wie würde am ehesten etwas in dieser Richtung gelingen? Am ehesten wohl, wenn sich die interessierten Informatiklehrer*innen zusammenschließen und Angebote + politischen Druck in der Richtung organisieren (zumindest mal in einem einzelnen Bundesland)? In Österreich gibt z.B. diese tolle Initiative: https://linux-bildung.at/ueber-uns/

      Zitat: “Das Projekt hat gezeigt, dass die SchülerInnen nicht nur mit der Software problemlos zurechtkommen, sondern auch Spaß daran finden, ihre Systeme nach Belieben anzupassen und ganz nebenbei mehr über das System zu lernen. Die Lehrer*innen jedoch wollten sich, zu nicht vernachlässigbaren Teilen, nicht an LibreOffice gewöhnen und es benötigte fast 2 Jahre Schulungen und geduldigen Support, sowie die Ausweichmöglichkeit auf Online Office 365 um die letzten kritischen Stimmen zu besänftigen.”

      Als noch kleinere Maßnahme in der Richtung könnte man allerwenigstens anstreben, dass an jeder Schule ein paar Linux-Laptops zum Ausleihen für alle interessierten SchülerInnen verfügbar sind, auf dass sie zu Hause nach Herzenslust im OS herumfuhrwerken dürfen. Wenn das System zerschossen ist, wird einfach ein gespeichertes Festplattenimage neu aufgespielt. Oder noch besser: Man lässt die Ausleihenden das Linux selber neu installieren, indem man ihnen zusammen mit dem Laptop einen Linux-Live-USB-Stick und eine entsprechende Anleitung aushändigt. Hintergrund: Kaum eine Schüler*in, zumal jüngeren Alters, wird ja ganz von sich aus zu Hause Linux installieren, selbst wenn ein eigener Computer vorhanden ist, was nicht einmal immer der Fall ist.

      Wenn es dann daran geht, die Gelder dafür zu erkämpfen, könnte bei so manchem Entscheidungsträger das Argument helfen, dass es hierbei nicht zuletzt um digitale Souveränität geht.

      • aaaaaaaaargh@feddit.org
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        19 hours ago

        Wäre alles gut, aber wird an fehlendem Rückhalt der Lehrerschaft sowie fehlender Lobby in der Politik leider scheitern. Ich fürchte, da wird eher eine Generation reiner Technologiekonsumenten von Technologieilliteraten herangezogen.

    • foenkyfjutschah@programming.dev
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      15 hours ago

      SAP

      hey, das ist unsere beste toitsche abzockerei zum vorzeigen.

      ich denke, daß hier in der diskussion verschiedene fragen durcheinander geworfen werden. einmal geht es um eine nationalistische forderung nach souveränität. zum anderen um all die drecksoftware, die einem in jeder gesellschaftlichen sphäre die freude an der technik raubt. eine abkopplung vom weltmarkt ist nicht absehbar und das bemühen um demokratische software seit je her ein kampf gegen windmühlen.

      ich könnte dazu einiges erörtern, will aber nur knapp mein fazit zur frage der software(entwicklung) an universitäten formulieren: die haben schon lange freiwillig kapituliert.