In einigen Unternehmen geht derzeit die Sorge um, dass viele Angestellte kündigen. Grund soll das Bürgergeld sein. Ein Thema, das auch CDU und FDP beschäftigt. Bisher gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, wie jetzt aus einer Anfrage der Grünen hervorgeht.
Da ich ab und an mit Gebäudereinigern beruflich zu tun habe, kann ich mir durchaus vorstellen, dass da einige gegangen sind. Das sind alles Ungelernte und Putzen ist schnell jedem beigebracht. Die Fluktuation ist dort allgemein hoch. Ein 1€ die Stunde mehr woanders - zack - ist der/die woanders.
Nur, es finden sich halt immer weniger, die bereit dazu sind im Minijob für knapp zum Mindestlohn zu arbeiten. Anfahrt zu wechselnden Standorten natürlich nicht bezahlt.
Vermutlich haben die Reinigungsfirmen damit reagiert, dass sie den Lohn etwas angehoben haben. Sonst können sie die Aufträge nicht mehr abarbeiten.
Ich seh den Zusammenhang zu meinem Kommentar nicht ganz ehrlich gesagt?
Ich wollte darauf hinweisen, dass das sogar gar kein Geflunker der Chefs sein könnte, sondern die Leute tatsächlich weglaufen. Dem wird aber rechtzeitig Einhalt geboten, indem mehr Lohn gezahlt wird. Gesetz => Zweck erfüllt
Naja wenn die Leute wegen dem Gehalt gehen und der Chef sagt “das Bürgergeld ist schuld” dann ist das halt zumindest in Teilen geflunkert. Dein Job als Chef ist es deine Mitarbeiter so zu bezahlen dass sie weiter für dich arbeiten wollen. Sonst machst du deinen Job als Chef nicht richtig.
Mit Verlaub, dann kennst du weder Reinigungskräfte noch deren Chefs. Das ist kein Wohlfühl-Bürojob, bei dem Chefchen seine Wissensarbeiter motivieren muss, damit die produktiv sind.
Die wurden vorher schon schlecht bezahlt und arbeiteten trotzdem dort. Sicher nicht, weil es gute Alternativen gab. Wenn es welche gibt, dann, wie ich oben schrieb, sind die flux auch woanders. Scheißjob, Scheißlohn, Scheißperspektive - ums kurz zu machwn
Dann ist aber trotzdem nicht das Bürgergeld Schuld daran, dass die Leute abhauen sondern die Jobbedingungen?