Nach ZDF-Enthüllungen über eine Top-Beamtin im Finanzministerium, die Vermögenden hilft, zeigt sich: Die Affäre ist kein Einzelfall. Wie Finanzbeamte mit Nebenjobs abkassieren.

Anfang der Woche enthüllte das ZDF: Eine Top-Beamtin des Bundesfinanzministeriums hilft Hochvermögenden, indem sie einen Vortrag auf einem Event für Steuervermeidung hält. Die Empörung in Berlin war groß. Nun zeigt sich: Das Problem ist umfangreicher als bisher angenommen.

Denn Hofmanns Vortrag im Sommer dieses Jahres vor Gästen, die die Vermögen superreicher Kunden verwalten, war nur einer von vielen, die sie hielt. Und sie ist nicht die einzige Mitarbeiterin des Finanzministeriums mit solchen Nebenjobs, was eine grundsätzliche Frage aufwirft: Welche Verhaltensregeln sollen für Staatsdiener gelten? Denn manche Beamte aus dem Finanzministerium kassieren mit solchen Aufträgen seit Jahren offenbar zehntausende Euro, zusätzlich zu ihrem Sold.

[…]

  • Flipper@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    20
    arrow-down
    1
    ·
    11 months ago

    Einkünfte aus Nebentätigkeiten von bis zu 50.000 Euro

    Das ist für viele ein Vollzeit Job.

    • trollercoaster@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      15
      arrow-down
      1
      ·
      11 months ago

      Für die Mehrheit der Beschäftigten sind das 2 oder mehr Vollzeitjobs.

      Diese Leute leben echt in einer anderen Welt. Ob das die Parallelgesellschaften sind, vor denen man uns immer gewarnt hat?

      • AlexS@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        5
        arrow-down
        3
        ·
        11 months ago

        Nein, das entspricht ziemlich genau dem Durchschnittseinkommen.

        • trollercoaster@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          10
          arrow-down
          1
          ·
          11 months ago

          Das mittlere Haushaltseinkommen ist ziemlich genau die Hälfte.

          Informier dich mal über den Unterschied zwischen Median und Durchschnitt.

            • WallEx@feddit.de
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              5
              ·
              11 months ago

              Der ist aber lange nicht so aussagekräftig wie der Median, gerade wenn der Bereich der Daten sehr groß ist (unterschied vom größten zum kleinsten Gehalt). Weil ein paar Menschen hier seeeehr viel verdienen verschiebt sich der Durchschnitt, obwohl es sich nur um wenige Prozent der Bevölkerung handelt.

              • Lemonyoda@feddit.de
                link
                fedilink
                Deutsch
                arrow-up
                1
                ·
                11 months ago

                Das stimmt. Trotzdem habe ich jetzt Mal unterstellt, dass der OC explizit vom Durchschnitt sprach (wie viele Medien) und nicht vom relevanten Median

          • A2PKXG@feddit.de
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            0
            arrow-down
            2
            ·
            11 months ago

            Es geht hier aber um beschäftigte und nicht um Einwohner.