Das fand ich schon immer komisch. Wenn z.B. ein Bayernfan sagt, dass er die Bayernspiele aktuell nicht guckt, weil es gerade schlecht läuft wird er sofort von allen Seitenblöd angemacht und als typischer Erfolgsfan abgestempelt, was natürlich auch der Fall wäre.

Aber bei der Nationalmannschaft habe ich das Gefühl, dass es das Normalste der Welt ist, wenn gesagt wird, dass man dir Spiele aktuell nicht guckt, weil die Mannschaft zu schlecht ist oder weil man sich mit dieser nicht identifizieren könne.

Man sagt doch immer, dass echte Fans die Mannschaft immer unterstützen. Egal, ob in guten oder schlechten Zeiten. Deswegen verstehe ich nicht, warum es so akzeptiert ist als “eigentlicher Fan” so über die deutsche Mannschaft herzuziehen.

  • malangkan@alien.topB
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    1 year ago

    Mir ist die Nationalmannschaft generell ziemlich egal, dafür halte ich es zu wenig mit “Nation”. Clubfußball finde ich auch generell geiler. Dennoch schaue ich gerne guten Fußball, und wenn das Länderspiele sind, dann okay. Und wenn dann noch Spieler in der Mannschaft sind, mit denen ich mich identifizieren kann (z. B. weil sie mal bei meinem Verein gespielt haben oder so), fieber ich da gerne auch mit. Wenn die allerdings schlecht spielen und die Spieler dazu noch unsympathisch wirken, gucke ich mir das an, ohne dass es mich auch im geringsten juckt ob die gewonnen oder verlieren. Gegen Österreich zum Beispiel war ich absolut nicht traurig oder genervt, dass “wir” verloren haben.